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Buchmesse Leipzig

Auch dieses Jahr war es wieder ein Event, was man nicht verpassen durfte. In Zeiten von Corona war dies alles nicht möglich, man wurde quasi sozial isoliert. Dementsprechend genießt man heute alles umso mehr. Der ursprüngliche Plan, gemeinsam mit meiner Cousine die Buchmesse zu erkundigen, hat leider nicht geklappt, somit musste die Familie herhalten.
Die Reaktion meiner Kinder …
Josephine: »Oh nö, ich will lieber in die Kita!«
Niklas: »Buchmesse? Ich mag keine Bücher!«
Meine Antwort …
»Buchmesse? Wer fährt zur Buchmesse? Ich gehe auf Dinosauriersuche und versuche herauszufinden, ob ich mir meine eigenen programmieren kann, um diese zum Leben zu erwecken.«
Die Reaktion meiner Kinder …
Josephine: »Da gibt es Dinosaurier?«
Niklas: »Gibt es da auch Pinguine?«
Schon war die Neugier beider Kinder geweckt und man konnte sie wunderbar stundenlang auf der Buchmesse beschäftigen.
Für mich ging es von Romanen zu Lesereisen, Kunst bis hin zur Architektur von Leipzig in den goldenen Zwanzigerjahren.
Gefüllt mit Motivation wagte ich mich Zuhause an eine Schreibübung von Walter Epp. Meine Woche verlief nicht optimal, dass diese Übung einfach perfekt war. Alles von der Seele zu schreiben, was mich am meisten aufgeregt hat. Das tat mir so gut, dass ich aufgehört habe, mich darüber zu ärgern und herzlich lachen musste. Versuch es doch auch mal. Schreiben kann eine zauberhafte, befreiende Wirkung haben und dich mit Freude erfüllen.
„Übung #1: Empöre dich!“
Typisch Alltag!
Wieder mal einen stressigen Arbeitstag hinter mich gebracht. Noch schnell in den Supermarkt fahren, bevor die Kinder abgeholt werden müssen. Nur ein paar Kleinigkeiten fürs Abendbrot. Das ist rasch erledigt. Beim Supermarkt angekommen, den Einkaufskorb geschnappt, alles hineingelegt und ab zur Kasse. Die Zeit im Nacken, alles aufs Band geschmissen, die EC-Karte schnell aus dem Portemonnaie gezogen und dann das.
Die Kassiererin lächelt und sagt:
»Heute ist keine Kartenzahlung möglich. Ist Ihnen der Aushang an der Tür nicht aufgefallen?«
Selbstverständlich nicht! Wie kann man schon einen kleinen Zettel an einer Schiebetür erkennen, wenn sich diese öffnet?
»Kein Problem, bleiben Sie ruhig. Wir legen alles auf Seite und sie holen schnell Bargeld«, sagt sie zu mir.
Natürlich! Ich fahre zu einer fremden Bank, um Bargeld zu holen. Die Gebühren gehen aufs Haus. Kehre zum Bezahlen in den Supermarkt zurück, um die Verkäuferin glücklich zu machen. Ich schlucke einfach den auf mich zukommenden Ärger im Hort und in der Kita wegen meines Zuspätkommens. Es ist ja alles nicht so schlimm. Natürlich machen wir das so. Was stellt die gute Dame sich nur vor? Wutentbrannt lege ich meinen Einkauf zur Seite und verlasse den miesen Einkaufsladen, der noch nicht mal in der Lage ist, in der heutigen Zeit Kartenzahlung anzubieten. Soll sie doch schauen, wie sie die Ware wieder weggeräumt bekommt. Auf das Abendbrot kann verzichten.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Nicole (Sonntag, 31 März 2024 21:33)

    Hallo Elke,
    ja, das stimmt. Ich war dieses Jahr auch wieder vor Ort. Habe meine Kinder aber zuhause bei der Oma gelassen.
    LG